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Mein Weg zu »Slow Business«: Entspannt erfolgreich mit einer Selbstständigkeit ohne Stress

Mein Weg zu Slow Business Entspannt erfolgreich mit einer Selbstständigkeit ohne Stress Slowpreneur Slow Business Coaching

Nach einigen Jahren der Selbstständigkeit ist es ganz natürlich, dass du irgendwann beginnst, den Sinn und Zweck deines Tuns zu hinterfragen. Die Gründungsjahre sind aufregend, alles ist neu und du steckst deine ganze Energie und Hingabe in den Aufbau deines Business. Dann beginnt sich nach und nach der Alltag einzuschleichen und intuitiv spürst du, dass langsam etwas aus der Balance gerät. Viele Unternehmer:innen schenken diesem Gefühl keine Aufmerksamkeit und machen einfach wie gewohnt weiter.

So war es auch bei mir: Nach den ersten Jahren mit meinem Kreativbusiness fühlte ich mich auf einmal leer, erschöpft und ziellos. Ich suchte nach einer neuen Perspektive – und entdeckte »Slow Business« für mich.

Ist mein Business sinnvoll?

Drei Jahre nach dem Start meiner Selbstständigkeit war die Krise da. Meine erste persönliche Sinn-Krise als Unternehmerin. Erstmals seit der Gründung machte ich mir Gedanken über etwas, das bislang selbstverständlich gewesen war: den Sinn meines Business.

Eine leise Stimme in mir fing plötzlich an, unbequeme Fragen zu stellen:

Ist das, was ich tagtäglich mache, noch das richtige für mich? Macht mir mein Business noch genug Freude und fühlt es sich sinnvoll an, was ich da every day the same way tue?

Ratlosigkeit machte sich breit. Und ein beklemmendes Gefühl. Schließlich war meine Selbstständigkeit die logische Konsequenz aus meiner jahrelangen Berufserfahrung als Mediendesignerin und meinem Wunsch nach Selbstbestimmung und finanzieller Unabhängigkeit.

Mein Business war das, was ich am besten konnte. Aber warum fühlte es sich dann so falsch an?

Zeit für eine Bestandsaufnahme

Sollte ich mein kreatives Unternehmen an den Nagel hängen? Undenkbar! Dafür liebe ich zu sehr, was ich tue. Und ich war ja durchaus erfolgreich mit dem, was ich mir aufgebaut hatte, denn ich konnte gut davon leben. Das wollte ich auf keinen Fall einfach so aufgeben. Doch weitermachen wie bisher war auch keine Option.

Ich war frustriert und durcheinander und spürte, dass ich feststeckte. Es war höchste Zeit, einen ehrlichen Blick zurück auf meine ersten Jahre als Unternehmerin zu werfen.

Ich musste herausfinden, wo ich als Solo-Selbstständige stehe, wohin ich möchte und welche Wünsche ich mir in Zukunft noch erfüllen will. Und vor allem wollte ich die Quelle für diese seltsame innere Unruhe finden.

Also nahm ich meine Leidenschaften, Talente und meine bisherige Arbeitsweise genau unter die Lupe. Ich hinterfragte meine Positionierung, mein Angebot und meine Zielgruppe, buchte Onlinekurse für mehr Klarheit und machte zahlreiche Persönlichkeitstests.

Doch die einzige Erkenntnis war, dass ich exakt das beruflich machte, was ich gerne tat und was meinen Fähigkeiten entsprach. Ich war angeblich auf dem richtigen Weg.

Wieso jedoch fühlte ich mich als Unternehmerin trotzdem so ausgelaugt und ohne Kompass?

Arbeiten ohne Balance

Als ich eines Abends in einem Buch über die japanischen Lebenskunst IKIGAI las, kam mir ein inspirierender Gedanke, der mir eine neue Perspektive aufzeigte:

Nicht das, WAS ich mache fühlt sich zunehmend falsch und unbedeutsam an – sondern, WIE ich es mache.

Das traf absolut auf mich zu, denn ich war zwar fachlich gut, hatte mir einen Namen in meiner Nische gemacht und auch mit meinen Kund:innen arbeitete ich auf Augenhöhe zusammen – so wie ich es mir immer gewünscht hatte.

Meine Arbeitstage jedoch waren lang und die Projekte fordernd. Nach intensiven Monaten mit guter Auftragslage spürte ich oft, dass mir die Energie ausging und meine Gesundheit zu kurz kam. Aufgrund der vielen Stunden am Schreibtisch hatte ich regelmäßig Verspannungen und litt häufig unter Migräne.

Der Druck, leisten zu müssen, war groß.

Bisher hatte ich vermeintlich tapfer die Zähne zusammengebissen aber nun machte ich mir Sorgen: Was ist, wenn ich irgendwann einmal nicht mehr kann?

Mir wurde bewusst: Als Solopreneurin besteht mein Unternehmen nur aus einer Person – und zwar mir.

Ich tue mir keinen Gefallen, wenn ich mich selbst immer weiter antreibe. Gesund und zufrieden zu bleiben, sollte langfristig die höchste Priorität haben – denn ich bin das Herz meines Business.

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Ein Business, das zu mir und meinem Leben passt

Ich gab mir selbst ein Versprechen: Ab sofort will ich besser auf mich achtgeben und eine neue Form des Arbeitens für mich finden, die mehr Balance ermöglicht.

Ich wünschte mir ein anderes Business. Aber es sollte sich nicht radikal verändern, sondern schlicht besser zu mir und meinem Leben, meinen Bedürfnissen passen.

Als ich damals mein Unternehmen gründete, machte ich als Selbstständige unbewusst direkt da weiter, wo ich als Angestellte aufgehört hatte: Ich übernahm automatisch dieselbe Haltung zur Arbeit, die mir jahrelang von meinen Arbeitgebern eingetrichtert worden war: Wer nicht leistet, ist nichts wert.

Leistung = Wert. Diese Gleichung hatte ich bisher nie in Frage gestellt und ganz selbstverständlich auf mich und mein Business übertragen.

Dabei hatte ich jedoch nicht bedacht, dass ich als Selbstständige ja nicht nur für neue Ideen und deren Umsetzung verantwortlich bin.

Stattdessen muss ich so viel mehr Aufgaben und Rollen übernehmen – z. B. die Rolle der Kundenberaterin, der Buchhalterin, der Marketingchefin, der Webdesignerin und natürlich auch die der Geschäftsführerin.

Mir wurde klar: Leistung um jeden Preis ist die komplett falsche Einstellung. Ich bin nicht meine Arbeit – und niemals sollte meine Produktivität meinen Selbstwert definieren. Denn mein Unternehmerinnen-Ich ist bloß eine Facette meiner Persönlichkeit.

Ein Business zu führen und zu gestalten kann ich nur alleine schaffen, wenn ich mir meine Kräfte gut einteile. Und wenn ich für mehr Entschleunigung und Entspannung in meinem Arbeitsalltag sorge.

Wenn ich langfristig ein erfolgreiches Unternehmen führen möchte, kann ich nicht immer nur leisten. Ich darf und muss auch regelmäßig Pausen machen, einfach mal gar nichts tun und so meine Energiespeicher wieder auffüllen.

Nicht dauerhaft zu leisten ist also keine Schwäche – sondern eine Stärke und unbedingt erforderlich, um gesund zu bleiben und mir meine Inspiration und Leistungsfähigkeit auch über einen längeren Zeitraum zu bewahren.

Wie kann es mir also gelingen, mein Leben und Arbeiten als Solopreneurin zukünftig einfacher zu gestalten?

Ob du eilst oder langsam gehst, der Weg vor dir bleibt derselbe.

⏤ Chinesisches Sprichwort

Die Antwort ist »Slow Business«

Meine wichtigste Erkenntnis: Ich kann mein Unternehmen auch ohne Erfolgsdruck, Hektik und Überanstrengung aufbauen – und ich darf es so gestalten, dass ich mich darin wohlfühle.

In Zukunft möchte ich auf behutsame Art und Weise ändern, wie ich mein Unternehmen führe. Ich will mir ein Business mit Balance erschaffen, in dem ich wachsen und aufblühen kann, anstatt erschöpft unter einem Berg an Arbeit unterzugehen.

Ich hatte es mir bisher selbst unnötig schwer gemacht, indem ich die Grundhaltung anderer Menschen zur Arbeit ohne darüber nachzudenken übernommen hatte.

Als zielstrebige Solopreneurin war ich der festen Überzeugung gewesen, immer noch besser werden und mehr machen zu müssen, um mich weiterentwickeln zu können.

Dabei ist das genaue Gegenteil der Fall: Entschleunigung und Einfachheit sind der richtige Weg.

Ich möchte mir eine achtsame Selbstständigkeit erschaffen, die zu meinem Leben passt und die für mich Sinn-voll ist. Doch dazu muss ich zuerst wieder einen Zugang zu mir selbst, meinen Bedürfnissen und meinen Stärken finden. Hierbei kann mich eine neue Perspektive und Denkweise unterstützen: »Slow Business«.

»Slow Business« ist meine Antwort darauf, wie ich als Solo-Selbstständige unternehmerisch wachsen und trotzdem klein bleiben kann – ohne zu skalieren, ohne ein großes Team zu haben und ohne mir immer noch mehr Aufgaben aufzuladen. Mühelos, entschleunigt und mit mehr Gelassenheit – als SLOWPRENEUR.

Meine Selbstständigkeit darf leicht sein. Und ich gestalte die Regeln so, wie sie zu mir und meinem Leben passen. Diese Überzeugung macht mir Mut, gibt mir Kraft und lässt mich zuversichtlich auf die Herausforderungen der Zukunft blicken.

Mit »Slow Business« habe ich das richtige Werkzeug für meine persönliche Weiterentwicklung gefunden – um nachhaltig selbstständig zu sein und zu bleiben.

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